Koexistenz von Kupfer und Glasfaser in der zivilen Luft- und Raumfahrt

Auszug

Flugzeuge sind zunehmend von digitaler Daten- und Steuerelektronik abhängig. Der Trend hin zu MEA (More Electric Aircraft, elektrischeres Flugzeug) spiegelt den Übergang von mechanischen zu elektronisch gesteuerten Systemen wider. Der zunehmende Einsatz von Elektronik sowohl beim Flugzeugbetrieb als auch in Sachen Passagierkomfort führt zu einer entsprechend höheren Verarbeitungslast. Eingebettete Computersysteme werden weiterentwickelt, um immer anspruchsvollere Bordsensoren und Radarsysteme zu ermöglichen. Die verteilte Verarbeitung – das Verschieben der Verarbeitungsleistung von einem zentralen Standort hin zum Einsatz Punkt – erfordert nach wie vor die Kommunikation zwischen Kästen.

Letztlich geht es darum, dass überall in modernen Verkehrsflugzeugen ein weitaus größerer Verarbeitungsaufwand entsteht. Eine EDV mit hoher Bandbreite erfordert entsprechende Kabelverbindungen zwischen den Kästen. Obwohl auch Protokolle wie IEEE 1394 und USB eingesetzt werden, hat sich Ethernet zum eigentlichen Favoriten entwickelt, da die Auslastung bereits heute 1 Gbit/s erfordert und bald 10 Gbit/s notwendig sein werden.

Gleichzeitig müssen die eingebetteten EDV-Systeme und entsprechenden Zusammenschaltungen dem Trend zu einem geringeren SWaP gerecht werden. Das heißt, sie müssen weniger Platz, Gewicht und Energie verbrauchen und gleichzeitig den Bedarf an robusten Komponenten decken, die Vibrationen und anderen für Flugzeuge typischen Gefährdungen standhalten.

Da Passagieren in Verkehrsflugzeugen immer mehr Dienste – von Video-on-Demand bis zu Internet – angeboten werden, müssen das dafür zuständige Schaltnetz und die Datenübertragungsleitungen für die entsprechend höheren Bandbreitenanforderungen ausgelegt sein. Gleichzeitig suchen die Flugzeughersteller nach einfach zu installierenden, robusten und zuverlässigen Plug & Play-Lösungen, die kaum oder gar keine Wartung erfordern. Angesichts der Lebenserwartung von Verkehrsflugzeugen ist zudem eine Bitübertragungsschicht wünschenswert, die für zukünftige Elektronikaufrüstungen ausgelegt ist. Neu veröffentlicht aus Intelligent Aerospace (September 2014)

Koexistenz von Kupfer und Glasfaser in der zivilen Luft- und Raumfahrt

Auszug

Flugzeuge sind zunehmend von digitaler Daten- und Steuerelektronik abhängig. Der Trend hin zu MEA (More Electric Aircraft, elektrischeres Flugzeug) spiegelt den Übergang von mechanischen zu elektronisch gesteuerten Systemen wider. Der zunehmende Einsatz von Elektronik sowohl beim Flugzeugbetrieb als auch in Sachen Passagierkomfort führt zu einer entsprechend höheren Verarbeitungslast. Eingebettete Computersysteme werden weiterentwickelt, um immer anspruchsvollere Bordsensoren und Radarsysteme zu ermöglichen. Die verteilte Verarbeitung – das Verschieben der Verarbeitungsleistung von einem zentralen Standort hin zum Einsatz Punkt – erfordert nach wie vor die Kommunikation zwischen Kästen.

Letztlich geht es darum, dass überall in modernen Verkehrsflugzeugen ein weitaus größerer Verarbeitungsaufwand entsteht. Eine EDV mit hoher Bandbreite erfordert entsprechende Kabelverbindungen zwischen den Kästen. Obwohl auch Protokolle wie IEEE 1394 und USB eingesetzt werden, hat sich Ethernet zum eigentlichen Favoriten entwickelt, da die Auslastung bereits heute 1 Gbit/s erfordert und bald 10 Gbit/s notwendig sein werden.

Gleichzeitig müssen die eingebetteten EDV-Systeme und entsprechenden Zusammenschaltungen dem Trend zu einem geringeren SWaP gerecht werden. Das heißt, sie müssen weniger Platz, Gewicht und Energie verbrauchen und gleichzeitig den Bedarf an robusten Komponenten decken, die Vibrationen und anderen für Flugzeuge typischen Gefährdungen standhalten.

Da Passagieren in Verkehrsflugzeugen immer mehr Dienste – von Video-on-Demand bis zu Internet – angeboten werden, müssen das dafür zuständige Schaltnetz und die Datenübertragungsleitungen für die entsprechend höheren Bandbreitenanforderungen ausgelegt sein. Gleichzeitig suchen die Flugzeughersteller nach einfach zu installierenden, robusten und zuverlässigen Plug & Play-Lösungen, die kaum oder gar keine Wartung erfordern. Angesichts der Lebenserwartung von Verkehrsflugzeugen ist zudem eine Bitübertragungsschicht wünschenswert, die für zukünftige Elektronikaufrüstungen ausgelegt ist. Neu veröffentlicht aus Intelligent Aerospace (September 2014)