Sensor, Messumformer oder Transmitter?
Welche Hauptunterschiede bestehen zwischen den Begriffen Drucksensor, Druckmessumformer und Drucktransmitter?
Im industriellen Bereich sind die Begriffe Drucksensor, Druckmessumformer und Drucktransmitter weitgehend miteinander austauschbar. Drucksensoren verfügen im Allgemeinen über ein Ausgangssignal von 4 bis 20 mA und Druckmessumformer über ein Millivolt-Ausgangssignal. Sobald die Details zur Definition des Ausgangssignals und der Anwendung beschrieben sind, kann der passende Begriff festgelegt werden. Hier finden Sie eine kurze Richtlinie zu den Begriffen sowie zugehörige Vorteile und Beschränkungen.
Drucksensor
Millivolt (mV)-Ausgangssignal (ebenfalls ein allgemeiner Begriff für alle Drucktypen); eine Vorrichtung zur Messung des Drucks. Das Millivolt-Ausgangssignal kann normalerweise ohne wesentlichen Signalverlust in drei bis sechs Meter Entfernung von der Elektronik verwendet werden. Das Signal verhält sich proportional zur Speisung. Eine Speisung von 5 V DC mit einem Ausgangssignal von 10 mV/V ergibt ein Ausgangssignal von 0 bis 50 mV. Ältere Technologien wie geklebte Dehnungsmessstreifen oder Dünnfilmtechnologie erzeugen 2 bis 3 mV/V (Millivolt pro Volt), während MEMS-Technologie zuverlässig 20 mV/V erzeugen kann. Millivolt-Ausgangssignale bieten dem Entwicklungsingenieur die Flexibilität, das Ausgangssignal dem System entsprechend zu konditionieren, um so die Paketgröße und Kosten zu senken.
Druckmessumformer
Ausgangssignal mit hohem Spannungs- oder Frequenzpegel, einschließlich 0,5 bis 4,5 V ratiometrisch (Ausgangssignal proportional zur Speisung), 1 bis 5 V und 1 bis 6 kHz. Diese Ausgangssignale sollten innerhalb von sechs (6) Metern zur Elektronik verwendet werden. Spannungsausgangssignale können einen geringen Stromverbrauch bei batteriebetriebenen netzfernen Anlagen wie SCADA Bohrlochkopfsystemen ermöglichen. Die Versorgungsspannungen reichen üblicherweise von 8 bis 28 V DC, mit Ausnahme des Ausgangs von 0,5 bis 4,5 V, der eine geregelte Versorgung von 5 V DC benötigt. Ältere Ausgangsspannungssignale, wie 0 bis 5 V, weisen keine „Nullspannung“ auf, sodass auch bei Nulldruck am Sensor ein Signal vorhanden ist. Dabei besteht das Risiko, dass das System den Unterschied zwischen einem fehlerhaften Sensor ohne Ausgang sowie Nulldruck nicht erkennt.
Drucktransmitter
Stromausgangssignal, d. h. 4 bis 20 mA (4 bis 20 mA). Anstelle der Spannung wird der Strom am Gerät gemessen. Drucktransmitter von TE sind Messeinheiten mit zwei Leitungen (rot für Speisung und schwarz für Erdung). Drucktransmitter von 4 bis 20 mA bieten eine gute elektrische Störempfindlichkeit (EMI/RFI) und benötigen eine Stromversorgung von 8 bis 28 V DC. Da das Signal Strom erzeugt, kann der Betrieb bei vollem Druck die Batterielaufzeit verkürzen.