Sean Lewington
Sean Lewington
Wir arbeiten eng mit unseren wichtigsten globalen Kunden zusammen, um Technologien und Systeme für die Stromnetze und Energiesysteme der Zukunft entwickeln.

Seit frühem Kindesalter kann Sean sich für alle Aspekte der Wissenschaft und des Ingenieurwesens begeistern. Seine Eltern, Lehrer und die Erinnerung an seinen Großvater, einem leitenden Ingenieur auf der Spitfire, waren allesamt förderlich für diese Leidenschaft. Als Auszubildender bei Raychem/TE wurde Sean schnell in die Entwicklung und Zusammensetzung von Materialrezepturen für eine breite Reihe an unterschiedlichen Anwendungen in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Militär, Telekommunikation, Automobil usw. einbezogen. In diesen praxisorientierten Jahren lernte er, wie wichtig es ist, Werkstoffe für Leistung und Fertigung zu entwerfen, und dass dieses Entwerfen mit der fundierten Materialwissenschaft, die erforderlich ist, um die Leistung und Langlebigkeit von Werkstoffen für raue Umgebungen zu verbessern, Hand in Hand gehen muss. Als er zur Geschäftseinheit Energie wechselte, beschäftigte er sich mit der nächsten Generation von Silikonelastomeren und der Entwicklung von elektrisch kriechstromfesten, hydrophoben (wasserabweisenden) Materialien für den Außenbereich. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden für die Verbindung, für den Abschluss und für die Isolierung von Kabelgarnituren genutzt. Darüber hinaus führten der Kontakt zu großen Kunden aus dem Energiebereich und sein großes Interesse an der analytischen Wissenschaft zu seiner Rolle als „Tatort-Ermittler“, wenn es um die Fehleranalyse bei Kundenrücksendungen oder zu Problemlösungsfähigkeiten unter Verwendung der Kepler-Tregoe (KT)-Methode geht. Um ein Problemlösungsteam erfolgreich und effektiv zu leiten, ist für Sean ein praktischer, sachlicher, technischer Ansatz alternativlos. Ebenso ist die Neugier und der Wille, immer wieder schwierige Fragen zu stellen, von entscheidender Bedeutung, wenn es um das vollständige Verständnis von Prozessen/Materialien und Problemen geht.

1

An der Bewältigung welcher Herausforderung in der Energieversorgungs-industrie arbeiten Sie derzeit?

Unser Team konzentriert sich derzeit auf die nächste Generation von Materialien/Produkten für Kabelgarnituren zum Verbinden, Abschließen, Isolieren sowie dem Schützen und Abdichten gegen Umwelteinflüsse von elektrischen Stromkabeln. Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Kunden die Zuverlässigkeit der weltweiten Stromnetze in rauen Umgebungen zu verbessern. Wir entwickeln momentan neue Hochleistungsprodukte, die einfacher zu montieren sind, weniger Komponenten benötigen, eine größere Reichweite haben, kostengünstig sind und auch in rauen Umgebungen weltweit funktionieren. Bei diesen neuen Konstruktionen handelt es sich um komplexe mehrschichtige Verbundwerkstoffprodukte, bei denen jede einzelne Schicht eine hohe mechanische Leistung, aber unterschiedliche elektrische Funktionen bietet. Dazu gehören etwa Leitfähigkeit, Isolierung, Kontrolle der elektrischen Spannung und Abdichtung gegen Umwelteinflüsse, die für Stromkabel unerlässlich sind.

2

Welche Technologietrends und Entwicklungsprojekte beobachten Sie derzeit? Und warum?

Für uns ist es wesentlich, über die wichtigsten Veränderungen im Energiesektor und in den Stromnetzen unserer Kunden auf dem Laufenden zu bleiben. Diese Faktoren (unten) werden wahrscheinlich die größten Auswirkungen auf die Branche und unsere künftigen Entwicklungen haben;

  • Die weltweite Umstellung auf Elektrofahrzeuge (EV) und andere elektrische Transportmittel bietet zukünftige Chancen für Produkte/Technologien, die für die schnell wachsende Infrastruktur von EV-Ladestationen unerlässlich sind.
  • Die Umstellung auf sauberere, erneuerbare Energien wie Offshore-Windkraft, Solarenergie, Wellenkraft usw. stellt Stromanschlussprodukte, die oft rauen Umgebungen ausgesetzt sind, vor eine sehr interessante Aufgabe.
  • Die Digitalisierung hält Einzug in die Energiewirtschaft und intelligente Messungen sind in vielen Ländern bereits üblich. Versorgungsunternehmen und Regierungen wollen die Zuverlässigkeit/Effizienz der Stromnetze durch Fernüberwachung derselben sowie den zugehörigen Produkten verbessern und die Stromnetze vor Cyberangriffen schützen.
  • Effiziente und groß angelegte Energiespeicherung für das Stromnetz erhält sehr viel Aufmerksamkeit. Auch die staatlichen Anreize für die Zukunft sind durchaus vorhanden.
  • Die Industrialisierung und Urbanisierung der aufstrebenden Volkswirtschaften bietet große Chancen für großvolumige, kostengünstige Kabelgarniturprodukte, Isolatoren und Überspannungsableiter.

Und schließlich bin ich als Materialexperte immer auf der Suche nach INTELLIGENTEN Materialien und Technologien, welche die Produkte von TE sowie die Erfahrung unserer Kunden verbessern können.

3

Was tut TE, um technologische Innovationen in der Energieversorgungs-industrie möglich zu machen?

Wir arbeiten eng oder in Partnerschaften mit unseren wichtigsten globalen Kunden zusammen, um Technologien und Systeme für die Stromnetze und Energiesysteme der Zukunft entwickeln. Wir verfügen auch eine starke technische Vertretung in industriellen Normungsausschüssen/Arbeitsgruppen wie IEC, IEEE und CIGRE. Dort arbeiten unsere Kunden, Lieferanten und Wettbewerber zusammen, um den zukünftigen Markt, die Prüfmethodik und die benötigte Technologie nachzuvollziehen.     

Unsere leitenden Ingenieure übernehmen jetzt die Verantwortung für unsere Technologiepläne, um unsere zukünftige Technologie gemeinsam mit unseren Kunden voranzutreiben.

Unsere Ingenieure möchten neue Materialien und Technologien für kostengünstige Produkte entwickeln, die eine einfache, benutzerfreundliche Montage mit intelligenten Überwachungsfunktionen für verbesserte Produkt- und Stromnetzzuverlässigkeit in rauen Umgebungen bieten. Für diese Entwicklungen nutzen wir unsere umfangreiche technische Expertise in Kombination mit zahlreichen Werkzeugen wie Versuchsplanung, Modellierung/Simulation und 3D-Druck für Rapid-Prototyping-Techniken.
Dank unserer engen Beziehungen zu unseren Kunden und unserer Erfahrung können wir außerdem auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen. So ist es uns etwa möglich, neue flammwidrige Materialien zu entwickeln, um so auf die immer häufiger auftretenden Waldbrände auf der ganzen Welt zu reagieren.

4

Die Arbeit an welchen Projekten war am erfreulichsten? Und warum?

Die Innovation neuer Produkte, Technologien und Materialien ist immer erfreulich – vor allem wenn sie auf den Markt kommen oder ein Patent erteilt wird. Ich finde es aber auch äußerst lohnend, an einer schwierigen Aufgabe im Betrieb oder beim Kunden beteiligt zu sein, etwa wenn man seine Erfahrung, seinen wissenschaftlichen Hintergrund und seine Problemlösungsmethodik einsetzen kann, um ein Produktions- oder ein Kundenproblem vollständig zu verstehen und zu lösen.

5

Welche Fertigkeiten und Erfahrung möchten Sie an jüngere Ingenieure weitergeben?

Junge Ingenieure haben heutzutage viele Möglichkeiten, fantastische Simulationswerkzeuge, Prototypen und Technologien in ihrer Arbeit zu nutzen, von denen wir vor ein paar Jahren nur träumen konnten.  Für mich ist es jedoch ebenfalls von Bedeutung, unseren jungen Ingenieuren die Leidenschaft und Begeisterung für die Wissenschaft/Ingenieurswesen sowie die Notwendigkeit zu vermitteln, bei allen Herausforderungen einen einfachen, methodischen Ansatz zu verfolgen. Darüber hinaus müssen wir unseren Nachwuchskräften ein unterstützendes, beruhigendes Umfeld bieten. So können sie verstehen lernen, dass Fehler und Misserfolge während der Entwicklung normal sind. Diese Rückschläge können sie dann als große Lernchance zu nutzen, um sich zu verbessern und innovativ zu sein. Und schließlich ist es wichtig, ihnen zu zeigen, dass Wissenschaft und Technik Spaß machen und eine erfüllende Aufgabe sein sollten.

6

Wer hat Ihren Werdegang bis heute maßgeblich beeinflusst?

Meine Eltern haben immer einen großen Einfluss auf mein Leben gehabt, sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause. Sie haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, mein Bestes zu geben, nicht aufzugeben, wenn es schwierig wird, und dass man als Teil eines Teams seinen Beitrag leisten muss. Außerdem hatte ich das große Glück, in der Schule, an der Universität und im Beruf erstklassige Vorbilder und Wissenschaftler zu haben, die mich während meiner gesamten Laufbahn begleitet, gefördert und gefordert haben, um meine persönliche Entwicklung zu unterstützen. Schließlich hat mich meine Frau immer angetrieben, mein Studium (x2) fortzusetzen, lange vor Ort zu bleiben, um wichtige Experimente abzuschließen, und für TE zu reisen. Selbst als wir kleine Kinder hatten und die Zeit sehr kostbar war, hörte sie nicht auf, mich dazu zu ermutigen.

7

Warum haben Sie sich entschieden, Ingenieur zu werden?

Ich war schon immer fasziniert von der Funktionsweise von Dingen und der Technik. Als die Concorde in der Nähe meines Heimatortes Testflüge unternahm, war ich beeindruckt von deren Leistung und Technik. Als ich direkt nach der Schule das Angebot für eine Lehrstelle (mit Stipendium) bei einem renommierten Materialwissenschaftsunternehmen erhielt, war ich mir nicht sicher, welcher Bereich der Naturwissenschaften am besten zu mir passte. So konnte ich schnell mein Selbstvertrauen sowie meine praktischen und theoretischen Fähigkeiten ausbauen und die vielen Aspekte und Aufgaben eines großen multinationalen Unternehmens im Bereich Technik und Technologie kennen lernen. Es wurde mir schnell klar, dass meine natürliche Leidenschaft und mein Interesse der Werkstofftechnik galt.

Sean Lewington
Sean Lewington
Wir arbeiten eng mit unseren wichtigsten globalen Kunden zusammen, um Technologien und Systeme für die Stromnetze und Energiesysteme der Zukunft entwickeln.

Seit frühem Kindesalter kann Sean sich für alle Aspekte der Wissenschaft und des Ingenieurwesens begeistern. Seine Eltern, Lehrer und die Erinnerung an seinen Großvater, einem leitenden Ingenieur auf der Spitfire, waren allesamt förderlich für diese Leidenschaft. Als Auszubildender bei Raychem/TE wurde Sean schnell in die Entwicklung und Zusammensetzung von Materialrezepturen für eine breite Reihe an unterschiedlichen Anwendungen in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Militär, Telekommunikation, Automobil usw. einbezogen. In diesen praxisorientierten Jahren lernte er, wie wichtig es ist, Werkstoffe für Leistung und Fertigung zu entwerfen, und dass dieses Entwerfen mit der fundierten Materialwissenschaft, die erforderlich ist, um die Leistung und Langlebigkeit von Werkstoffen für raue Umgebungen zu verbessern, Hand in Hand gehen muss. Als er zur Geschäftseinheit Energie wechselte, beschäftigte er sich mit der nächsten Generation von Silikonelastomeren und der Entwicklung von elektrisch kriechstromfesten, hydrophoben (wasserabweisenden) Materialien für den Außenbereich. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden für die Verbindung, für den Abschluss und für die Isolierung von Kabelgarnituren genutzt. Darüber hinaus führten der Kontakt zu großen Kunden aus dem Energiebereich und sein großes Interesse an der analytischen Wissenschaft zu seiner Rolle als „Tatort-Ermittler“, wenn es um die Fehleranalyse bei Kundenrücksendungen oder zu Problemlösungsfähigkeiten unter Verwendung der Kepler-Tregoe (KT)-Methode geht. Um ein Problemlösungsteam erfolgreich und effektiv zu leiten, ist für Sean ein praktischer, sachlicher, technischer Ansatz alternativlos. Ebenso ist die Neugier und der Wille, immer wieder schwierige Fragen zu stellen, von entscheidender Bedeutung, wenn es um das vollständige Verständnis von Prozessen/Materialien und Problemen geht.

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An der Bewältigung welcher Herausforderung in der Energieversorgungs-industrie arbeiten Sie derzeit?

Unser Team konzentriert sich derzeit auf die nächste Generation von Materialien/Produkten für Kabelgarnituren zum Verbinden, Abschließen, Isolieren sowie dem Schützen und Abdichten gegen Umwelteinflüsse von elektrischen Stromkabeln. Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Kunden die Zuverlässigkeit der weltweiten Stromnetze in rauen Umgebungen zu verbessern. Wir entwickeln momentan neue Hochleistungsprodukte, die einfacher zu montieren sind, weniger Komponenten benötigen, eine größere Reichweite haben, kostengünstig sind und auch in rauen Umgebungen weltweit funktionieren. Bei diesen neuen Konstruktionen handelt es sich um komplexe mehrschichtige Verbundwerkstoffprodukte, bei denen jede einzelne Schicht eine hohe mechanische Leistung, aber unterschiedliche elektrische Funktionen bietet. Dazu gehören etwa Leitfähigkeit, Isolierung, Kontrolle der elektrischen Spannung und Abdichtung gegen Umwelteinflüsse, die für Stromkabel unerlässlich sind.

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Welche Technologietrends und Entwicklungsprojekte beobachten Sie derzeit? Und warum?

Für uns ist es wesentlich, über die wichtigsten Veränderungen im Energiesektor und in den Stromnetzen unserer Kunden auf dem Laufenden zu bleiben. Diese Faktoren (unten) werden wahrscheinlich die größten Auswirkungen auf die Branche und unsere künftigen Entwicklungen haben;

  • Die weltweite Umstellung auf Elektrofahrzeuge (EV) und andere elektrische Transportmittel bietet zukünftige Chancen für Produkte/Technologien, die für die schnell wachsende Infrastruktur von EV-Ladestationen unerlässlich sind.
  • Die Umstellung auf sauberere, erneuerbare Energien wie Offshore-Windkraft, Solarenergie, Wellenkraft usw. stellt Stromanschlussprodukte, die oft rauen Umgebungen ausgesetzt sind, vor eine sehr interessante Aufgabe.
  • Die Digitalisierung hält Einzug in die Energiewirtschaft und intelligente Messungen sind in vielen Ländern bereits üblich. Versorgungsunternehmen und Regierungen wollen die Zuverlässigkeit/Effizienz der Stromnetze durch Fernüberwachung derselben sowie den zugehörigen Produkten verbessern und die Stromnetze vor Cyberangriffen schützen.
  • Effiziente und groß angelegte Energiespeicherung für das Stromnetz erhält sehr viel Aufmerksamkeit. Auch die staatlichen Anreize für die Zukunft sind durchaus vorhanden.
  • Die Industrialisierung und Urbanisierung der aufstrebenden Volkswirtschaften bietet große Chancen für großvolumige, kostengünstige Kabelgarniturprodukte, Isolatoren und Überspannungsableiter.

Und schließlich bin ich als Materialexperte immer auf der Suche nach INTELLIGENTEN Materialien und Technologien, welche die Produkte von TE sowie die Erfahrung unserer Kunden verbessern können.

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Was tut TE, um technologische Innovationen in der Energieversorgungs-industrie möglich zu machen?

Wir arbeiten eng oder in Partnerschaften mit unseren wichtigsten globalen Kunden zusammen, um Technologien und Systeme für die Stromnetze und Energiesysteme der Zukunft entwickeln. Wir verfügen auch eine starke technische Vertretung in industriellen Normungsausschüssen/Arbeitsgruppen wie IEC, IEEE und CIGRE. Dort arbeiten unsere Kunden, Lieferanten und Wettbewerber zusammen, um den zukünftigen Markt, die Prüfmethodik und die benötigte Technologie nachzuvollziehen.     

Unsere leitenden Ingenieure übernehmen jetzt die Verantwortung für unsere Technologiepläne, um unsere zukünftige Technologie gemeinsam mit unseren Kunden voranzutreiben.

Unsere Ingenieure möchten neue Materialien und Technologien für kostengünstige Produkte entwickeln, die eine einfache, benutzerfreundliche Montage mit intelligenten Überwachungsfunktionen für verbesserte Produkt- und Stromnetzzuverlässigkeit in rauen Umgebungen bieten. Für diese Entwicklungen nutzen wir unsere umfangreiche technische Expertise in Kombination mit zahlreichen Werkzeugen wie Versuchsplanung, Modellierung/Simulation und 3D-Druck für Rapid-Prototyping-Techniken.
Dank unserer engen Beziehungen zu unseren Kunden und unserer Erfahrung können wir außerdem auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen. So ist es uns etwa möglich, neue flammwidrige Materialien zu entwickeln, um so auf die immer häufiger auftretenden Waldbrände auf der ganzen Welt zu reagieren.

4

Die Arbeit an welchen Projekten war am erfreulichsten? Und warum?

Die Innovation neuer Produkte, Technologien und Materialien ist immer erfreulich – vor allem wenn sie auf den Markt kommen oder ein Patent erteilt wird. Ich finde es aber auch äußerst lohnend, an einer schwierigen Aufgabe im Betrieb oder beim Kunden beteiligt zu sein, etwa wenn man seine Erfahrung, seinen wissenschaftlichen Hintergrund und seine Problemlösungsmethodik einsetzen kann, um ein Produktions- oder ein Kundenproblem vollständig zu verstehen und zu lösen.

5

Welche Fertigkeiten und Erfahrung möchten Sie an jüngere Ingenieure weitergeben?

Junge Ingenieure haben heutzutage viele Möglichkeiten, fantastische Simulationswerkzeuge, Prototypen und Technologien in ihrer Arbeit zu nutzen, von denen wir vor ein paar Jahren nur träumen konnten.  Für mich ist es jedoch ebenfalls von Bedeutung, unseren jungen Ingenieuren die Leidenschaft und Begeisterung für die Wissenschaft/Ingenieurswesen sowie die Notwendigkeit zu vermitteln, bei allen Herausforderungen einen einfachen, methodischen Ansatz zu verfolgen. Darüber hinaus müssen wir unseren Nachwuchskräften ein unterstützendes, beruhigendes Umfeld bieten. So können sie verstehen lernen, dass Fehler und Misserfolge während der Entwicklung normal sind. Diese Rückschläge können sie dann als große Lernchance zu nutzen, um sich zu verbessern und innovativ zu sein. Und schließlich ist es wichtig, ihnen zu zeigen, dass Wissenschaft und Technik Spaß machen und eine erfüllende Aufgabe sein sollten.

6

Wer hat Ihren Werdegang bis heute maßgeblich beeinflusst?

Meine Eltern haben immer einen großen Einfluss auf mein Leben gehabt, sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause. Sie haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, mein Bestes zu geben, nicht aufzugeben, wenn es schwierig wird, und dass man als Teil eines Teams seinen Beitrag leisten muss. Außerdem hatte ich das große Glück, in der Schule, an der Universität und im Beruf erstklassige Vorbilder und Wissenschaftler zu haben, die mich während meiner gesamten Laufbahn begleitet, gefördert und gefordert haben, um meine persönliche Entwicklung zu unterstützen. Schließlich hat mich meine Frau immer angetrieben, mein Studium (x2) fortzusetzen, lange vor Ort zu bleiben, um wichtige Experimente abzuschließen, und für TE zu reisen. Selbst als wir kleine Kinder hatten und die Zeit sehr kostbar war, hörte sie nicht auf, mich dazu zu ermutigen.

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Warum haben Sie sich entschieden, Ingenieur zu werden?

Ich war schon immer fasziniert von der Funktionsweise von Dingen und der Technik. Als die Concorde in der Nähe meines Heimatortes Testflüge unternahm, war ich beeindruckt von deren Leistung und Technik. Als ich direkt nach der Schule das Angebot für eine Lehrstelle (mit Stipendium) bei einem renommierten Materialwissenschaftsunternehmen erhielt, war ich mir nicht sicher, welcher Bereich der Naturwissenschaften am besten zu mir passte. So konnte ich schnell mein Selbstvertrauen sowie meine praktischen und theoretischen Fähigkeiten ausbauen und die vielen Aspekte und Aufgaben eines großen multinationalen Unternehmens im Bereich Technik und Technologie kennen lernen. Es wurde mir schnell klar, dass meine natürliche Leidenschaft und mein Interesse der Werkstofftechnik galt.