Formel E

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Erstaunliche Möglichkeiten

Für den Motorsport konzipierte Steckverbinder sind grundsätzlich kleiner und leichter, um den rauen Bedingungen auf der Rennstrecke gewachsen zu sein. Diese Eigenschaften werden aber auch in ganz anderen Bereichen genutzt. Lesen Sie, welchen Beitrag sie für neue Technologien leisten. Von: Paul Webb, Global Product Manager, Motorsport

Ein kompaktes, wasserdichtes Produkt ist auch für ganz andere Bereiche ideal. Die DEUTSCH Motorsport-Steckverbinder von TE Connectivity (TE) sind, wie der Name schon sagt, weltweit im professionellen Motorsport zu Hause. Bereits 1993, als wir einen Spezialsteckverbinder für den Motorsport auf den Markt brachten, ahnten wir nicht, wo diese Produkte noch zum Einsatz kommen würden. Unsere Steckverbinder wurden in unerwarteten und erstaunlichen Bereichen eingesetzt.

Die ersten Kunden außerhalb des Motorsports fanden sich in der Leichtfliegerei (was sinnvoll war, da die Motorsport-Steckverbinder nach der Luftfahrt-Norm MIL-DTL-38999 getestet wurden). Vor dem Einsatz von Drohnen hatten Filmemacher oft den Bedarf an kreativen Aufnahmen, bei denen die Kamera in ein Landschaftsbild schwenkt. Dies kann heute durch Computeranimation (CGI – Computer Generated Imagery) erreicht werden. Doch manche Hollywood-Produzenten bevorzugten den Realfilm, um solchen Aufnahmen eine Glaubwürdigkeit und Tiefe zu verleihen. Diese Kameras waren im Grunde komplizierte ferngesteuerte Hubschrauber, sodass Gewicht und Zuverlässigkeit entscheidend waren. Einer der Entwickler kam aus dem Motorsport und baute DEUTSCH Motorsport-Komponenten in das Fluggerät ein – und bevor wir uns versahen, wurde mit unseren Lösungen eine berühmte Figur aus einer Schule für Hexerei und Zauberei zum Leben erweckt! 

Motorsport-Steckverbinder von TE in Filmen

Der Geschwindigkeitsweltrekord für Landfahrzeuge beträgt zurzeit 1.228 km/h und wurde von einem Fahrzeug aufgestellt, in dem DEUTSCH Motorsport-Steckverbinder eingesetzt werden. Doch das neue Rekordziel liegt nun bei 1.610 km/h, und auch diesmal wieder vertraut der Fahrzeugbauer auf Datensysteme mit unseren Produkten. Das Projekt läuft seit 7 Jahren, und wir waren von Anfang an mit von der Partie. Ein EUROJET EJ200-Turbinen-Strahltriebwerk und 3 Nammo-Raketen sollen das Fahrzeug auf das Geschwindigkeitsziel von 1.610 km/h beschleunigen. Die ersten Läufe wurden im Oktober 2017 in Großbritannien auf dem Cornwall Airport Newquay durchgeführt: Hier erreichte das Fahrzeug in 8 Sekunden eine Geschwindigkeit von 322 km/h. 2018 soll die Rakete das erste Mal auf einer speziellen Rennstrecke in Hakskeen Pan, Südafrika, getestet werden und eine Geschwindigkeit von über 800 km/h erreichen – ein neuer Meilenstein auf dem Weg zu einem neuen Landgeschwindigkeitsrekord. Der Planungsaufwand für dieses Novum ist enorm, denn es soll sichergestellt werden, dass das Fahrzeug den auftretenden großen Kräften standhält und außerdem in der Lage ist, der Support-Crew alle Daten in Echtzeit zu liefern. Im gesamten Fahrzeug sind DEUTSCH und Raychem Produkte von TE verbaut, und nach einem gelungenen Rekordversuch dürfen auch sie sich zu den schnellsten der Welt zählen! 

Die DEUTSCH und Raychem Produkte von TE halfen dabei, diesen Rekord zu erreichen!

Auch bei Robotern müssen Daten zuverlässig erfasst, verarbeitet und für die Steuerung ausgewertet werden. Ein amerikanisches Unternehmen hat DEUTSCH Motorsport-Produkte für seine Forschung und Entwicklung eingesetzt. Es gibt online interessantes Filmmaterial darüber, wie sich diese Roboterkreaturen im realen Gelände bewegen. Dafür benötigen sie leichte und zuverlässige Verbindungen. Und gerade als wir dachten, wir hätten im Bereich Science-Fiction schon alles gesehen, erfahren wir, dass die Formel E eine fahrerlose Rennserie austragen wird! In der Roborace-Meisterschaft treten Fahrzeuge mit künstlicher Intelligenz auf der Rennstrecke gegeneinander an – und auch hier finden wir unsere Produkte als zentralen Bestandteil einer vollkommen neuen Motorsporttechnik wieder. Roborace-Rennwagen werden sich äußerlich von allem bisher Gesehenen unterscheiden, denn einen menschlichen Fahrer brauchen sie nicht, dafür aber jede Menge Sensorik für das harte Gerangel auf der Piste.