Erfahren Sie mehr über die Unterschiede zwischen invasiver und nicht-invasiver Blutdrucküberwachung und der medizinischen Sensortechnologie, die sie antreibt.
Herzfrequenz, Atemfrequenz, Sauerstoffsättigung, Körpertemperatur und Blutdruck sind Vitalzeichen. Der Blutdruck ist der Druck des zirkulierenden Blutes auf die Wände in einem Blutgefäß. Arterien und Venen weisen unterschiedliche Druckwerte auf. Bei einem erwachsenen Menschen beträgt der Blutdruck unter Normalbedingungen etwa 120/80 mmHg. Der Blutdruck kann sowohl nichtinvasiv (NIBP) als auch invasiv (IBP) gemessen werden.
Besonders akkurate Messwerte des arteriellen Blutdrucks liefert eine invasive Messung über einen arteriellen Gefäßzugang. Bei der invasiven Blutdruckmessung erfolgt eine direkte Messung des arteriellen Blutdrucks über das Anlegen einer Kanüle in eine Arterie (in der Regel in die Arteria radialis, femoralis, dorsalis pedis oder brachialis).
Die Kanüle muss mit einem sterilen, mit Flüssigkeit gefüllten System verbunden sein, das an einen elektronischen Druckmessumformer angeschlossen ist. Diese invasive Methode wird bei Menschen und Tieren häufig in der Intensivmedizin, Anästhesie und zu Forschungszwecken eingesetzt.
Die IBP-Messung liefert verschiedene klinische Messwerte. Bei chirurgischen Anwendungen wird der Blutdruck kontinuierlich und genau gemessen, damit das medizinische Personal schneller auf Änderungen reagieren kann. Wird beispielsweise ein Patient narkotisiert, kann die kontinuierliche IBP-Überwachung sicherstellen, dass die Narkose keine negativen Auswirkungen auf den Blutdruck hat. Bei manchen Operationen muss der Blutdruck auf einem bestimmten, streng begrenzten Niveau gehalten werden. Die IBP-Messung ermöglicht dabei die Überwachung und Aufrechterhaltung des korrekten Drucks. Die IBP-Messung spielt außerdem eine entscheidende Rolle in Situationen, in denen starke Blutdruckschwankungen erwartet werden. Durch die kontinuierliche Messung des Blutdrucks kann medizinisches Personal rascher und präziser reagieren.
Einsatzmöglichkeiten:
NIBP | IBP | |
---|---|---|
Vorteil | Keine Wunde | Kontinuierliche, genaue und zuverlässige Blutdrucküberwachung |
Anwendungsbereich | Ambulant, Verdachtsdiagnose | Intensivstation, Operationssaal |
Nachteile | Präzision, abhängig von menschlichen Operationsfähigkeiten | Eindringen in das Blutgefäß |
Eine auskultatorische Blutdruckmessung erfolgt, indem die aufgepumpte Manschette des Messgeräts den Blutfluss stoppt, damit ein Stethoskop oder ein Drucksensor keinen Druck erkennen kann. Wenn das Ventil der Manschette geöffnet wird und wieder Blut durch die Arterie fließen kann, verursacht der Blutfluss eine Druckschwankung in der Manschette, die von einem Stethoskop oder Drucksensor gemessen werden kann.
Bei jedem Herzschlag schwankt der Blutdruck zwischen systolischem und diastolischem Druck. Der systolische Druck ist der Spitzendruck in den Arterien, der zu Ende des Herzzyklus auftritt, wenn sich die Herzkammern kontrahieren. Der diastolische Druck ist der minimale Druck in den Arterien, der zu Beginn des Herzzyklus auftritt, wenn sich die Herzkammern mit Blut füllen.
Patienten mit instabiler Hämodynamik wird von der NIBP-Überwachung abgeraten, da sie aus den folgenden Gründen keine genauen Messwerte liefert:
Die Blutdrucksensoren der Serie 1620 und 1630 von TE Connectivity (TE) sind vollständig piezoresistive Silizium-Drucksensoren zur invasiven Überwachung des Blutdrucks. Sie sind für automatisierte Montageanlagen ausgelegt und können direkt in das Gehäuse des Einweg-Blutdruckmessgeräts eines Kunden integriert werden. Zur Erleichterung der Montage in der Baugruppe des Kunden und zum Schutz des Sensorelements ist eine Kunststoffkappe am Keramiksubstrat angebracht. Auf die Sensoren wird ein dielektrisches Gel aufgetragen, um eine Flüssigkeits‑ und elektrische Isolierung zu gewährleisten.