Zusammenfassung unter dem Video: 2K-MID-Antennen (2K-Molded Interconnect Device)
Fertigungsprozess für 2K-MID-Antennen (Molded Interconnect Device), einschließlich Spritzguss, Galvanisierung, HF-Tests und Verpackung.
Transkript: Molded Interconnect Device
2K-Verfahren
2K-Spritzguss
- Das 2K-MID-Verfahren beginnt beim Spritzguss. Dabei werden zwei Kunststoffe mit bestimmten Eigenschaften in ein einziges Teil zusammen spritzgegossen.
- Bei den meisten Produkten wird ein 1K-Kunststoff, der nicht beschichtet wird, in die Gießform gegossen. Dieser Kunststoff bildet die Grundlage und lässt noch Raum für den nächsten Kunststoff, der eingespritzt wird.
- Die Form dreht sich, und ein spezieller 2K-Kunststoff wird eingespritzt. Dieses Material wird wegen seiner hohen Galvanisierbarkeit sowie seiner Verträglichkeit mit dem zuerst eingespritzten Kunststoff gewählt.
- Bei diesem vollautomatisierten Verfahren werden die Angüsse der Teile, d. h., die übrig gebliebenen Materialien, entfernt und gesammelt, um sie entweder weiterzuverwenden oder zu entsorgen.
Stromloses Galvanisierungsverfahren
- Die Galvanisierungsstraße im Werk in Qingdao ist eine der größten ihrer Art. Die Teile werden in Racks geladen. Diese fassen vier Trommeln aus Kunststoff, die so konzipiert sind, dass eine einfache Stichprobenentnahme zur Qualitätssicherung…
- … während des Galvanisierungsprozesses möglich ist. Mittels einer automatisierten Förderanlage werden die Teile an die erste Stufe des Galvanisierungsprozesses übergeben: die Chromätze. Die Ätze aktiviert die Oberfläche des Produkts … und ermöglicht so die Galvanisierung der zweiten Komponente.
- Das Kupfervollbad kann jeweils drei einzelne Produktchargen aufnehmen. Das stromlose Kupfer setzt sich in einer Dicke von 6 bis 15 µm auf den aktivierten Flächen des Teils ab.
- Nachdem sich die Kupferschicht abgesetzt hat, werden mittels eines Palladiuminitiators ein bis drei Mikrometer Chemisch Nickel abgeschieden. Das Nickel ist eine wirkungsvolle Barriere gegen Korrosion und schützt die Oberfläche vor Oxidation.
- Danach wird bei einigen Produkten noch eine Goldschicht aufgebracht, um eine problemlose Anbringung von Bauelementen durch Lötverfahren zu ermöglichen.
- Nach Abschluss des Galvanisierungsprozesses werden die Teile von der Galvanisiertrommel ...
- ... an industrielle Wäscheschleudern übergeben. Die Teile werden effizient von Wasser befreit, um das Risiko einer Fleckenbildung auf der behandelten Metalloberfläche zu minimieren.
HF-Tests der Antennen
- Die Antennen werden im TE-Werk in Qingdao umfassenden HF-Tests unterzogen. Die Teile werden mithilfe eigens entwickelter Leistungsmerkmale auf ihre Resonanzeigenschaften getestet, um so sicherzustellen, dass sie auch strengste Vorgaben einhalten.
- Für große Mengen hat TE ein automatisches Analysesystem entwickelt, bei dem die Teile über ein Roboter-Handlingsystem durch die einzelnen HF-Tests und direkt in die Trays zum Verpacken befördert werden. Der Netzwerkanalysator überprüft die Teile. Ist ein Produkt nicht ordnungsgemäß verarbeitet, wird ein Alarm ausgelöst, damit es aus dem Fertigungsprozess genommen werden kann.
- Die Teile werden für jedes Produkt in speziellen Trays abgelegt, damit sie bei der Verpackung für den Versand nicht beschädigt werden können.
Verpackung
- Einige elektronische Bauelemente können sehr empfindlich sein. Außerdem kann ihre Leistungsfähigkeit durch Verschmutzungen der Oberfläche beeinträchtigt werden. TE achtet deshalb auf eine sichere und ordnungsgemäße Verpackung. Mithilfe von Klebeband werden die Trays zunächst stapelweise gebündelt und dann in einer Plastiktüte abgelegt.
- Abschließend wird das Bündel mit einer weiteren Schicht an Verpackungsmaterial gesichert und dann in Kisten für den endgültigen Versand platziert.