Während die Welt weiter auf E-Mobilität umstellt, steigt die Nachfrage nach Ladeinfrastruktur. Sie werden zu einem Teil unseres täglichen Lebens. Um Ihr Auto zu Hause oder am Arbeitsplatz aufzuladen, benötigen Sie handelsübliche Wechselstrom-Ladegeräte (AC) für zu Hause und Ladegeräte für den Arbeitsplatz. Wechselstrom-Ladegeräte können wirtschaftlich effektiv sein und lassen sich flexibel montieren. Gleichstrom-Ladestationen (DC) bieten eine sehr schnelle Laderate von nur 30 Minuten. Das rasante, weltweite Wachstum von Elektrofahrzeugen erfordert die Entwicklung einer Ladeinfrastruktur, die schneller, sicherer, kleiner und flexibler ist. Das stellt Ingenieure auf der ganzen Welt vor neue Herausforderungen.
Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge (EVSE) sind komplexe Systeme, die aus einer Vielzahl elektronischer Komponenten bestehen. Diese Komponenten arbeiten zusammen, um ein sicheres und effizientes Laden der Batterien von Elektrofahrzeugen zu gewährleisten. Wie bei anderen hochentwickelten, leistungsstarken elektronischen Geräten können auch bei diesen EVSE-Stationen Probleme mit dem Wärmemanagement und der EMV-Abschirmung auftreten, die für einen ordnungsgemäßen und effizienten Betrieb gelöst werden müssen.
Elektrische Ladestationen (Electric Charging Stations, ECS) stellen aufgrund der vorhandenen magnetischen Gleich- und Wechselstromfelder eine Quelle für elektromagnetische Störungen dar. Die Bordelektronik einer ECS muss ebenfalls gegen elektromagnetische Störungen geschützt werden. Darüber hinaus ist das Elektrofahrzeug anfällig für externe EMI-Quellen, die von gewöhnlichen Haushaltsgeräten wie Garagentoröffnern und Mobiltelefonen bis hin zu selteneren Quellen wie Sonnenstürmen und Hochvoltleitungen reichen.